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                        Giessener Anzeiger: 
                            Chorgesang in schönster VollendungBenefizkonzert mit den Limburger Domsingknaben und dem Justizchor „Iustitia et musica“ in voll besetzter Bonifatiuskirche  Von Heiner SchulzGiessen. Noch nicht einmal die berühmte Kirchenmaus hätte am Sonntag zwischen die Besucher in 
                            die vollbesetzte St. Bonifatiuskirche gepasst, als die Giessener Lions- Clubs zum Benefizkonzert geladen hatten. Zugunsten der Arbeit der Clowndoktoren an der Uni-Kinderklinik sangen die bekannten Limburger 
                            Domsingknaben unter der Leitung Klaus Knubbens und das Giessener Ensemble „Iustitia et musica“ unter Turgay Schmidt. Die etwa 850 Besucher genossen ein niveauvolles Konzert nicht nur alter Meister, das allseits höchst 
                            ansprechend gesetzt wurde. Im ersten Teil musizierten die Limburger Werke von Ludovico Viadana, Orlando di Lasso, Johann M. Bach und anderen. Stimmlich besten aufgelegt und von Wilhelm Gries an der Chororgel 
                            einfühlsam und mit behutsamer Präzision begleitet, glänzten die jungen Sänger mit sehr guter stimmlicher Geschlossenheit und genauen Einsätzen und leisteten sich keinerlei Unschärfen. Selbst der schwierige Part, bei dem 
                            Edvard Griegs „Ave Maria Stella“ in zwei Gruppen dargeboten wurde, gelang tadellos. Ein gelungener Auftakt des Abends, der den Besuchern jeweils herzlichen Zwischenapplaus entlockte.  Sehr erfreulich war auch der Auftritt des Giessener Ensembles „Iustitia et musica“. Der gemischte Chor aus Mitarbeitern des Justizgewerbes sang drei Werke von Anton Bruckner, 
                            Dmitri Stepanovic und Melody Green. Unter Turgay Schmidts sensiblem und präzisem Dirigat kam mit den erwachsenen Stimmen eine reizvolle Abwechslung ins Klanggeschehen, besonders auch, als die tiefen Lagen ihre 
                            bezaubernde Wirkung entfalteten. Mit etwas moderneren Werken von Javier Busto, Vytautas  Miskinis und John Rutter brahcten die Limburger Gäste alsdann 
                            Abwechslung ins geistliche Programm. Erwartungsgemäß zeigten sie sich den Anforderungen der teilweise ungewöhnlichen Klangfarben und Arrangements voll gewachsen, so dass die Zuhörer Spannung und Perfektion zugleich 
                            genießen konnten.Zumindest im Hauptschiff war zudem die Verständlichkeit ausgezeichnet. Mit ihrem klaren, nicht selten strahlenden Klang und einer überdurchschnittlichen Geschlossenheit hinterließen die jungen Sänger 
                            schließlich einen allseits herausragenden Eindruck; heftiger, langanhaltender Schlussapplaus war der Lohn.     |